YOGA FÜR ALLE

 

Wenn du dazu neigst, im Leben alles oft alleine, mit dem Kopf und dir selbst auszumachen, sei es nun beruflich bedingt oder weil du einfach so veranlagt bist, helfen spezielle Übungsprogramme (Hatha Yoga und Yoga Nidra), deinen Geist in ruhigere Bahnen zu lenken und den Körper wieder bewusst zu spüren.

 

Denjenigen, die eher zur Kategorie „aktiver Typ“ gehören, sich also permanent in Bewegung befinden und kaum Zeit haben, zur Ruhe zu kommen, empfehle ich ein Programm, das zum Ziel hat, die Seele zu zentrieren sowie den Körper in sich ruhen zu lassen (Yin Yoga).

 

HATHA YOGA

Hatha bedeutet Gewalt oder Kraft, womit die Anstrengung gemeint ist, eine bestimmte Körperhaltung zu erreichen. Hatha wird auch als Ausdruck der Einheit einander entgegengesetzter Energien (heiß/ kalt, männlich/weiblich, positiv/negativ, Sonne/Mond) gedeutet. Die Silbe „Ha“ steht für Mond (Stille/Kühle), die Silbe „tha“ für Sonne (Kraft/Hitze). Hatha ist eine Form des Yoga, bei der das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist vor allem durch körper-liches Training (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Meditation angestrebt wird.

 

YOGA NIDRA

„Nidra“ heißt Schlaf, wobei alle dem Schlaf ähnlichen Situationen gemeint sind, zum Beispiel der Zustand vor dem Einschlafen oder nach dem Wachwerden, ein sogenannter schlafloser Schlaf: „einfach hinlegen und zuhören...“. Yoga Nidra führt den Geist in tiefe Ruhe, entspannt den Körper sowie die Seele und schenkt neue Energie. Die Übung soll dem Körper Frische bringen und das Gehirn in einen Zustand vollbewusster Ruhe versetzen sowie allgemeine Lei-den wie Stress, Nervosität und Schlafstörungen abbauen helfen. 

 

YIN YOGA

Yin steht für Gelassenheit, Toleranz, Reflektion und Passivität, Yang für Tatkraft, Führung, Streben nach Verbesserung, Leistung und Kontrolle. Erst wenn das Verhältnis zueinander ausgeglichen ist, stellt sich Harmonie ein. Yin Yoga betont passive statische Haltun-gen, in die man sich mehrere Minuten lang „hineinsinken“ lässt und dabei die Muskeln entspannt. Zwischen den jeweiligen Übungen findet eine ebenso lange Ruhepause statt. Das dichte Bindegewebe um die Muskeln und Gelenke herum wird dabei gedehnt und gekräf-tigt, man fühlt sich langanhaltend entspannt und ruhig.